Bei Geranien haben Schädlinge und Krankheiten einen schweren Stand.

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Nur wenige Hobbys bereiten so viel Freude und bringen so tiefe Zufriedenheit wie das Gärtnern. Von der Pflege junger Pflanzen im Frühjahr bis hin zum berauschenden Duft wunderschöner Blumen an einem warmen Sommerabend – für viele Menschen ist Gärtnern die beste Freizeitbeschäftigung der Welt.

In jeder neuen Saison droht jedoch auch die Gefahr, dass Pflanzenschädlinge und -krankheiten dem gepflegten Gartentraum den Garaus machen. Gärten in ganz Europa sind so stark gefährdet wie nie zuvor. Durch die alljährliche Invasion gefräßiger Schnecken, aber auch durch neue Krankheiten, die sich mit dem globalen Pflanzenhandel immer weiter ausbreiten.

Zum Glück gibt es eine Pflanze, die selbst im Angesicht all dieser Widrigkeiten bestens gedeiht; eine Pflanze, die ist wie ein bester Freund: vertrauenswürdig, verlässlich und unendlich treu. Die gärtnerische Wunderwaffe heißt Geranie, und es ist kein Wunder, dass die den Ruf hat, unverwüstlich zu sein.

Bevor wir näher darauf eingehen, warum sich diese Saisonpflanze so erfolgreich den sommerlichen Schädlings- und Krankheitsinvasionen stellt, werfen wir einen Blick darauf, warum Geranien eine immer wichtigere Rolle spielen. Die Covid-19-Pandemie führt dazu, dass Menschen auf der ganzen Welt quasi in ihrem Zuhause eingeschlossen waren sind. Gärten, Balkone und Terrassen werden in der Krise mehr und mehr zum wertvollen Refugium. Es ist gut dokumentiert, dass Millionen von Menschen in der Pandemie mit dem Gärtnern begonnen haben. Das Gärtnern wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit aus.

Geranien sind nicht nur einfach zu kultivieren, vor allem für Anfänger, sondern sie haben auch lange Saison. Sie wachsen und blühen üppig vom Frühjahr bis in den Herbst hinein – egal, ob sie auf dem Balkon, in einem Blumenkasten, einer Blumenampel, einem Kübel oder in einem Gartenbeet wachsen. Es gibt eine riesige Auswahl an Sorten für jeden Geschmack, von den beliebten stehenden Geranien, ohne die keine Sommerbepflanzung auskommt, über die hängenden Sorten, die Blumenampeln zum Strahlen bringen, bis hin zu den Edelgeranien mit ihren intensiv gefärbten, prachtvollen Blüten. Dazu kommt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis – eine Nachricht, die Blumenfreunde in Zeiten knapper Haushaltskassen besonders freuen wird.

Ihre Widerstandfähigkeit gegenüber Krankheiten macht Geranien zur ersten Wahl für Gärtner. Ausbrüche der Pilzerkrankung Xylella fastidiosa dezimieren auf dem europäischen Festland seit 2013 Oliven, Lavendel, Hebe und viele andere Kulturen. Doch Geranien, ebenfalls ein wichtiges Element in mediterran geprägten und exotischen Gärten, sind von dieser tödlichen Krankheit, die durch saugende Insekten übertragen wird, nicht betroffen. Angesichts der neuen Gefahren ist es kein Wunder, dass Gärtner nach Pflanzen suchen, die weniger anfällig für Krankheiten sind – vor allem in Zeiten, in denen das Umweltbewusstsein steigt und die Haushalte immer weniger chemische Pflanzenschutzmittel anwenden wollen.

Was also macht Geranien für Gartenfreunde attraktiv, die sich einen sorgenfreien Sommer mit ununterbrochener Blütenpracht wünschen – abgesehen von der Tatsache, dass sie in den letzten Jahren nicht der Invasion neuer Schädlinge und Krankheiten zum Opfer gefallen sind? In erster Linie, dass sie zu den wenigen Sommerblumen gehören, die von Schnecken weitgehend verschont bleiben. Unter dem dichten Blattwerk der Geranien können sich die Schnecken zwar verstecken, aber die kräftigen Stängel und dickfleischigen Blätter sind für sie ungenießbar, sodass sie sich lieber auf die Suche nach weichen Jungtrieben anderer Gewächse machen. Die Schneckenpopulationen werden wachsen, weil die Winter aufgrund des Klimawandels feuchter und milder werden. So überleben mehr Schädlinge die kalte Jahreszeit. Auch die geringere Bereitschaft, chemische Mittel zu ihrer Bekämpfung einzusetzen, könnte dazu führen, dass es mehr Schnecken gibt. Für Beete, die von hungrigen Schnecken überfallen werden, sind Geranien die Lösung!
 

Mit Pelargonienrost und Grauschimmel gibt es zwei Pilzkrankheiten, die Geranien trotz ihrer hohen Widerstandsfähigkeit bei feuchten Bedingungen befallen können. Die Krankheiten stellen sich vor allem dann ein, wenn die Pflanzen zu eng beieinanderstehen und wenig Luft durch das Laub streichen kann. Das Risiko lässt sich einfach verringern, indem man für ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sorgt (etwa 20 Zentimeter) und alle braunen oder schimmeligen Blätter beim ersten Anzeichen sofort entfernt. Gesunde Geranien sind für Blattläuse nicht sonderlich attraktiv, aber wenn sie trotzdem kommen, lassen sie sich leicht mit einem biologischen Pflanzenschutzmittel bekämpfen.

Und der Dickmaulrüssler? Gärtner kennen den typischen Schaden nur allzu gut. Die erwachsenen Tiere fressen an den Blättern und verursachen charakteristische Einkerbungen an den Blatträndern. Die Larven vertilgen die Wurzeln der Pflanzen. In Gärten, in denen der Dickmaulrüssler ein bekanntes Problem ist, kultiviert man Geranien am besten in Töpfen, Blumenkästen oder Kübeln und füllt die Gefäße zum Saisonbeginn mit frischer Blumenerde. Durch die Verwendung eines Qualitätsprodukts kann der Gärtner sicher sein, dass zu Beginn der Saison keine Larven in der Erde sind.

Alles in allem sind Geranien nicht nur unschlagbar blühfreudig und widerstandsfähig, sondern belohnen den Gärtner in mannigfaltiger Weise: mit wunderbaren Blüten, faszinierendem und manchmal duftendem Laub und einer langen Blütezeit, die bis zum ersten Frost im Spätherbst reichen kann. Wer in Sachen Sommer auf Nummer sicher gehen will, setzt Geranien in diesem Frühjahr ganz oben auf seine Einkaufsliste!